Rezension
Diese zwölf Skizzen für Synthesizer und/oder Klavier sind also der Schlußstrich unter diesem erstaunlichen Lebenswerk: Der japanische Elektronik-Pionier wußte, daß er den Kampf gegen den Krebs verloren hatte. Ruhe, Stille, doch auch Licht strahlen diese minimalistischen Stücke aus: Es ist ein Blick auf die andere Seite. Tröstlich insofern, als daß man zwar weiß, daß Ryuichi Sakamoto sicherlich noch gerne weitergelebt hätte und auch noch viel zu sagen hatte – doch man spürt, daß er in Frieden ging. Dieses sehr berührende Album ist sein letztes Geschenk an die Menschheit. Möglicherweise sein größtes. (2023)