Rick Rubin hat es wieder geschafft. Es ist immer wieder erstaunlich, wie dieser Mensch offenbar durch seine bloße Gegenwart Musikern jedweder Couleur zu ihren besten Leistungen verhilft – selbst solchen, deren Glanzzeit Jahrzehnte zurückliegt und von denen auch Hardcore-Fans in diesem Leben kein Meisterwerk mehr erwartet hatten. Außer Schlagzeuger Bill Ward, für den Brad Wilk (Audioslave, RATM) einsprang, wallfahrten diesmal die echten Black Sabbath zum Meister, der wahrscheinlich nichts tat, als seine Mikrophone aufzustellen und die alten Herren machen zu lassen. Und unter Rubins magischer Aura machten die dann auch, nämlich ihr bestes Album seit „Sabotage“, wenn nicht gar seit „Vol. 4“! Von Anfang an wird der Faden des legendären Frühwerkes, als diese Band Heavy Metal erfand, aufgenommen – die ganze dunkle Energie, damals absolut einzigartig in der Rockwelt, ist sofort da. Wie es dabei gelingt, daß das weder nach bloßer Wiederholung und schon gar nicht nach Selbstparodie klingt, bleibt Rubins Geheimnis. Der Mann ist eben ein Magier. Und „13“ ein in jeder Sekunde verblüffend großes Album. (2013)