Rezension
Sie stammt aus derselben kalifornischen Szene wie Tim Buckley und Jackson Browne; ihr größter Moment war ihr Auftritt auf dem Isle Of Wight Festival 1970 vor 600.000 Menschen. Richie Havens war ihr Talent als Sängerin und Songwriterin aufgefallen; er nahm sie für sein Stormy Forest-Label unter Vertrag. Insbesondere ihr zweites Album hätte es unbedingt verdient, zu den großen Meisterwerken der Ära gezählt zu werden: Fabelhafte Songs (eigene und solche von Freunden wie Jimmie Spheeris und Browne), die zwischen Folk und Jazz oszillieren, großartig gesungen und superb instrumentiert; Koryphäen wie Jeremy Steig, Jan Hammer, Warren Bernhardt, Gerry Germont, Tony Levin und Don Alias gehören zur Besetzung. Smith fand hier einen ganz eigenen Weg zwischen Joan Baez und Joni Mitchell – es ist für ewig zu bedauern, daß sie nach diesem Album in der Obskurität verschwand. Die Neuausgabe punktet mit einem Demo von "For Emile" und dem unveröffentlichten Song "Hang To A Dream". (1971/2025)






