Rezension
Mit ihrem zweiten englischsprachigen Album entfernte sich die Band von ihren rockistischen Anfängen und wandte sich dem Prog Rock zu, stilecht wird die ganze erste Seite von einer viersätzigen „Suite“ eingenommen. Man darf bei allem Respekt zugeben, daß das Album eigentlich mehr nach 1969 klingt als nach 1974, doch ein halbes Jahrhundert später ist das irrelevant – zumal eine Menge westlicher Hörer ja schon damals, als das Album auf dem deutschen Bellaphon-Label veröffentlicht wurde, die hohe Qualität der Songs und Arrangements zu schätzen wußte. Großartiger Satzgesang (von Lászlo Benkös Lead-Stimme gar nicht zu reden), Gitarren, die die Rock-Vergangenheit nicht leugnen, und herrliche Vintage-Keyboards, von der Hammond über Mellotron bis Clavinet. Ein Album, das seinen Platz unter den Genre-Meisterwerken der Ära fraglos verdient. (1974/2023)