Rezension
Es ist bereits die vierte Zusammenarbeit des nur scheinbar ungleichen Paares; diesbezüglich also hat sich der Überraschungseffekt erledigt. Oder auch nicht. Denn mit einem Album wie diesem war kaum zu rechnen. Die sieben Tracks sind eine einzige Hommage an das Dub-Genre, mit herrlich tiefen Bässen, kühl-psychedelischem Flow, wabernden Klangflächen aus Frahms „numberless Keyboards“ (Klappentext) und, immer wieder auch, sensibilistischen Gitarrenlicks seitens Blumm. Über mehrere Jahre haben die beiden an den vielschichtigen Arrangements in Frahms Studio im Berliner Funkhaus geschraubt, mit hörbar viel Freude am Detail. Und der Absicht, die jamaikanische Kunstform nicht einfach zu kopieren, sondern auf eigene Art zu interpretieren und zu erweitern. Hat geklappt. (2022)