Rezension
Die schwedisch-deutsche Supergroup überzeugt auch in der zweiten Runde auf ganzer Linie. Der Anteil an Eigenkompositionen ist diesmal höher, und selbstredend sind sie alle hervorragend, aber besonders gespannt ist man natürlich auf die Pop-Klassiker, die das Quartett auch diesmal entweder auf so gewaltfreie wie faszinierende Art in einen Jazz-Kontext überführt (die „Sounds Of Silence“-Version muß man gehört haben!) oder mit Landgrens sanfter Gesangsstimme auch einfach Popsong sein läßt, was dann klingt wie eine kammermusikalische Variante von Steely Dan. Das gelingt bei Paul Simon so überzeugend wie bei Elton John. Und nebenher zeigen Landgren und Danielsson, daß sie jeder Zeit auch selbst Pop-Klassiker schreiben können („Just Another Minute“). Am meisten begeistert freilich wie schon beim Debüt der perfekte Zusammenklang dieses All Star-Ensembles… (2023)