Fred Wesley And The Horny Horns feat. Maceo Parker

A Blow For Me, A Toot To You

Label/AN:  Speakers Corner / Atlantic, SD18214
Format:  LP 180g

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Rezension

Als zentrales Mitglied der J.B.’s zählt der Posaunist und Arrangeur zu den zentralen Architekten des Funk. 1975 kehrte er dem James Brown-Lager endgültig den Rücken und heuerte wenig später auf dem wesentlich demokratischer geführten Mothership von George Clinton an. Der ermutigte ihn auch zu eigenen Aktivitäten – erstes Ergebnis war das Funk-Manifest “A Blow For Me, A Toot To You”. Zu Wesleys “Horny Horns” zählten neben dem weiteren Ex-J.B. Maceo Parker auch die Trompeter Rick Gardner und Richard “Kush” Griffith, außerdem wirkten die Brecker-Brüder mit – und natürlich die versammelte Parliament/Funkadelic-Crew, in Form der Gitarristen Glenn Goins, Garry Shider, Michael Hampton und Phelps Collins, Keyboarder Bernie Worrell und natürlich Bassist Bootsy Collins und Drummer Jerome Brailey! Die Kombination aus der jahrelangen harten Disziplin der J.B.’s und der Freakiness des P-Funk Universums ergab in der Summe eines der großartigsten Funk-Alben überhaupt, seither unzählige Male gesamplet. Daß es kein Hit war (außer in den eingeweihten Kreisen) lag in erster Linie an den schlüpfrigen Wortspielen, vom Bandnamen bis zu den Tracktiteln (“Between Two Sheets”, “Four Play”), die in den prüden USA jedwedes Radio-Airplay zuverlässig verhinderten. Ein Über-Album ist es trotzdem, und es hat die Jahrzehnte vollkommen unbeschadet überdauert. Laut hören – die knackigen Bässe und messerscharfen Bläser der Speakers Corner-Neuausgabe verlangen danach! (1977/2021)