Rezension
Manchmal ist es einfach nur die Musik. The Districts haben keine aufregende Story im Rücken, sind einfach nur vier junge Menschen aus einer Kleinstadt (Lititz, Pennsylvania), die seit der Schulzeit Musik machen. Und doch haben sie es, das gewisse Etwas. Es ist Rob Grotes Stimme, es sind die Songs, vor allem aber ist es das seit jeher ungreifbare Element, jener Rock’n’Roll-Spirit, der einen gefangen nimmt. Stilistisch läßt sich hier ungefähr eine Fläche definieren, deren Eckpunkte die Kings Of Leon, die White Stripes, Ryan Adams und die Felice Brothers (in den akustischen Momenten) sind (es fänden sich sicher unschwer noch weitere Anknüpfungspunkte). Alles nicht neu, aber eben doch aufregend, vom ersten Takt an. „4th And Roebling“ ist ein fantastischer Einstieg, aber ihr ganzes Potential entfaltet die Band erst gegen Ende, im über achteinhalbminütigen, epischen „Young Blood“: Einer dieser Songs, die nur darauf gewartet haben, im richtigen Moment auf (oder über) die Welt zu kommen. Groß. (2015)