Rezension
Noch recht jung ist die zuletzt ja sehr fruchtbare Freundschaft des Komponisten mit Anne-Sophie Mutter; die zu Yo-Yo Ma hingegen reicht Jahrzehnte zurück; sie begann auch nicht erst mit „Seven Years In Tibet“, sondern bereits in den 80ern, als Williams Dirigent des Boston Pops Orchestra war, den Cello-Jungstar als Solisten einlud und so begeistert von ihm war, daß er ihm ein paar Jahre später gar ein Konzert schrieb. Jenes hat der 90jährige Williams nun noch einmal überarbeitet und mit dem Widmungsträger neu eingespielt, und man meint in dieser Neuaufnahme das Einverständnis zwischen dem Komponisten/Dirigenten und dem Solisten zu spüren. Nicht nur im Hauptwerk dieses Albums, sondern auch in den von Williams für Ma neu arrangierten Stücken aus „Schindler’s List“ und „Lincoln“. Als Zugabe gibt es noch eine kleine Perle: Das „Prayer For Peace“ aus dem „Munich“-Soundtrack, gesetzt für Cello und Gitarre; Ma duettiert mit dem spanischen Meistergitarristen Pablo Sáinz-Villegas. (2022)