Rezension
Bereits 2012 fand dieses wundervolle Kammerjazz-Konzert statt, in der Philharmonie von Paris. Was da auf der Bühne passierte, war schiere Magie und geht weit über musikalische Kommunikation hinaus – Klavier und Gitarre verschmelzen oftmals förmlich miteinander. Einige Monate zuvor in New York war es zu einem spontanen gemeinsamen Auftritt mit Rosenwinkels Band gekommen, der so gut lief, daß die beiden sich auf das Duo-Experiment auf dem Jazz à la Vilette-Festival in der Seine-Metropole einließen. Dort durfte das zu beneidende Publikum dann eine musikalische Symbiose seltenster Art erleben. Allen hatte daraufhin öfter den Wunsch geäußert, mit Rosenwinkel ins Studio zu gehen, aber beider Terminkalender ließen das nicht zu, und dann war es eben zu spät. Nun erinnert dieses Album noch einmal an diese großartige Musikerin; die Frage, was für zauberhafte Musik die beiden noch hätten aufnehmen können, stellt man wohl besser nicht. Höhepunkt des Konzertes? Jede. Einzelne. Note. (2024)