Rezension

Roger Waters hatte die Band verlassen, der „Firmenname“ war schließlich Gilmour zugesprochen worden. 1987 erschien dann tatsächlich wieder ein Album unter jenem, Waters‘ Abwesenheit ist freilich schnell wahrnehmbar (vor allem in bezug auf die Texte). Doch den Ruf, allenfalls Mittelmaß zu bieten, hat es dann doch nicht ganz verdient. Es ist weniger ein Song- denn ein Sound-Album, als solches gesehen kein schlechtes. Neben Wright und Mason waren eine ganze Menge Spitzenmusiker daran beteiligt, Gilmours Klangvisionen umzusetzen: Gitarrist Michael Landau, die Keyboarder Bon Ezrin, Patrick Leonard, Jon Carin und Bill Payne, die Supertramp-Saxophonisten John Helliwell und Scott Page nebst US-Kollege Tom Scott, am Schlagzeug neben Mason Jim Keltner, Steve Forman und Carmine Appice! – Diese klangoptimierend auf 45 Touren geschnittene Ausgabe folgt der 2019er Neuabmischung: Dafür wurde einerseits auf einige der ursprünglichen Keyboard-Takes von Richard Wright zurückgegriffen, zudem spielte Nick Mason neue Schlagzeugparts ein. (2021)