Rezension
Peter Gabriel, Morrissey, The Pretenders, Blur, Coldplay und etliche andere bedienten sich bereits der Arrangierkunst des Briten. Der allerdings ist auch ein bemerkenswerter Komponist – das Wort „Songwriter“ scheint nicht recht passen zu wollen, denn auch wenn Metcalfe kein Problem mit elektronischen Beats und Dance-Rhythmen hat, so hört man seiner Musik doch auch die klassische Ausbildung an (sein ursprüngliches Instrument ist übrigens die Bratsche). Der Einstand beim Berliner Label Neue Meister ist bereits sein fünftes Album; es zeigt alle Facetten seiner (also gut) Songwriting-Kunst. Das ist weniger Musik zwischen den Stühlen als vielmehr Musik, die die Stühle neu aufstellt – ohne unüberbrückbare Lücken dazwischen und im Kreis statt in getrennten Reihen. Ganz nebenbei ist Metcalfe aber auch ein sehr berührendes Werk über Tod, Abschied und Verlust gelungen… (2018)