Jan Garbarek

Afric Pepperbird

Label/AN:  ECM Luminessence Series, ECM1007L
Format:  LP 180g

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Rezension

And then there was Garbarek. Wobei der norwegische Saxophonist mit derselben Band aus Terje Rypdal, Arild Andersen und Jon Christensen bereits ein kaum weniger spektakuläres Album für Flying Dutchman veröffentlicht hatte, bevor Manfred Eicher ihn für sein junges Label unter Vertrag nahm – was sich als eine der bedeutendsten Entscheidungen in dessen Geschichte erweisen sollte. Mit den späteren, elegisch-esoterischen ECM-Produktionen Garbareks allerdings hatte dieses Debüt noch wenig gemein: Jener, zu hören auf Tenor- und Bass-Saxophon, Klarinette und Flöte, zeigte sich hier noch deutlich von amerikanischen Avantgardisten wie Albert Ayler beeinflußt, verband aber deren radikalen Free Jazz mit einer ganz eigenen Klangästhetik und einer ungewöhnlichen Oberton-Technik zu einer Musik, wie man sie noch nie gehört hatte und die in der Jazzgeschichte ein Kapitel für sich einnimmt. Vermutlich eines der einflußreichsten Alben des europäischen Jazz jener Ära. (1971/2024)