Rezension
"My life is like a movie, but every scene is true", stellt Buddy Guy, der zwei Tage vor Veröffentlichung dieses 20. Solo-Studioalbums (all die Kooperationen mit Junior Wells und anderen nicht mitgerechnet) seinen 89. Geburtstag feierte, im Quasi-Opener "Been There Done That" fest. Ein Album, das die Vielfalt dieses Lebens widerspiegelt: Akustischer Blues und elektrischer, klassische Chicago-Schule und jüngere, funkige Spielarten, natürlich auch Duette mit anderen Meistern verschiedener Generationen (Joe Walsh, Peter Frampton, Joe Bonamassa, Christone "Kingfish" Ingram). Die Fäden hat dabei immer Guy in der Hand, seine kraftvolle Gitarre dominiert ebenso wie sein Gesang – wobei seine Stimme inzwischen sicherlich die eines alten Mannes ist (irgendwie legitim mit beinahe 90), doch welche Energie liegt darin! Wenn es hier irgendetwas zu kritisieren gäbe, dann allenfalls die Länge. Aber hey, wer weiß, wieviel Zeit ihm noch vergönnt ist. Da darf man dann schon mal ein bißchen mehr unterbringen. Zumal wir hier ganz bestimmt nicht von Füllmaterial sprechen. (2025)






