Rezension
Zumindest auf Tonträger hat man den Songwriter in der Tat schon lange nicht (wenn überhaupt jemals) so laut gehört, auf seinen Konzerten öffnet er die Southern-Rock-Büchse schon eher mal. Trügerisch beginnt das Album mit einer nach Homerecording klingenden Klavierballade (knapp 90 Sekunden lang), bevor Cobb die Katze aus dem Sack läßt. Die springt einem mit ausgefahrenen Krallen dann auch direkt ins Gesicht. Mit seiner neuen Begleitband, bestehend aus Gitarrist Matt McDaniel, Josh Williams am Bass und Drummer Ben Clark hat Cobb ein fabelhaft tight spielendes Power-Trio im Rücken. Die macht zwar auch bei sanfterer Gangart ("In Our Hands", "Til Dawn") eine ausgezeichnete Figur, besticht aber vor allem, wenn sie (in allen anderen Tracks) in bester Skynyrd-Tradition rocken darf. Demonstration gelungen! (2025)