Rezension
Viel Zeit war dem Saxophon-Veteranen nicht mehr vergönnt, tatsächlich war dies bereits seine vorletzte Studio-Session. Sie fand in Kopenhagen statt, mit dem dort schon fast zwei Dekaden residierenden US-Pianisten Kenny Drew und dem lokalen Rhtyhmus-Duo Jesper Lundgaard und Svend-Erik Nørregaard. Davis‘ Diskographie als Leader währte bereits 30 Jahre und ist durchaus nicht arm an Höhepunkten; dieses späte Album zählt dabei tatsächlich zu den höchsten Gipfel. Der bereits in seinen 60ern stehende Tenorman brennt vor Energie und Inspiration und bläst ein grandioses Solo nach dem anderen; überragend sind die Versionen von „I Only Have Eyes For You“, „There Is No Greater Love“, dem Titelstück und Eddie „Cleanhead“ Vinsons „Four“! (1983/2023)