Rezension
Auf jedem dieser sechs Tracks spielt der Multiinstrumentalist, Komponist und Arrangeur ein ganzes Bläser-Ensemble, bestehend aus diversen Saxophonen und Fagott, und auf jedem geht er eine andere musikalische Partnerschaft ein: Mit Cecile McLorin Salvant, dem Trompeter Terence Blanchard, Bill Frisell, der Flötistin Elene Pinderhughes, José James und Pianist Tigran Hamasyan,in dieser Reihenfolge. Nicht nur, daß jede dieser Begegnungen perfekt funktioniert – der Anspruch des Titels wird erfüllt, es entsteht ein Gesamtbild aus herrlich ineinanderfließenden Klangfarben. Durch das Album führend sind die von Wendels Ein-Mann-Kammerensemble, die Gäste setzen durchaus charakteristische, doch zusammenpassende Akzente. Man könnte dies mit einem Gemäldezyklus vergleichen: Jedes Bild kann für sich stehen, seine ganze Schönheit und Bedeutung entfaltet sich erst im Gesamtwerk. Eine zutiefst beeindruckende künstlerische Leistung, zudem ein Album von geradezu überwältigender Schönheit. (2023)