Rezension
Achteinhalb Jahre liegt das Reunion-Album „Anthems For Doomed Youth“ nun auch schon wieder zurück – man hatte, auch angesichts der so ganz anders gearteten jüngeren Alben von Peter Doherty, eigentlich nicht unbedingt mit einer weiteren Fortsetzung der Diskographie gerechnet, wiewohl die Band immer mal wieder deutliche Lebenszeichen auf diversen Bühnen von sich gab. Spätestens mit der Eröffnung des 2022er Glastonbury Festivals war aber doch sehr klar, daß die Flamme noch brannte. Vielleicht nicht ganz so lodernd wie damals auf „Up The Bracket“, aber doch noch durchaus eindrucksvoll. Das vierte Album der Bandgeschichte bestätigt den Eindruck mit Songs voller Energie, aber auch spürbar gewachsener „Musicianship“ und erwachsenen Songthemen, dabei wunderbar changierend zwischen The Clash und The Kinks. Und es sind einige Songs darauf, die den Vergleich mit solch hehren Vorbildern keineswegs scheuen müssen! (2024)