Rezension
Angst und Wut in Rock'n'Roll zu gießen, ist kein neues Phänomen, natürlich nicht. Aber es gelingt nicht vielen so gut wie den Iren um Sängerin Karla Chubb: Die hörbare Gefährlichkeit, die Abgründe in den leisen Passagen, die den Entladungen vorausgehen, lassen nicht nur Nackenhaare aufstellen; die Ausbrüche selbst sind dann rücksichtslose Tritte in den Magen. Auch das zweite Album nach dem furiosen Debüt "Letter To Self" ist kein Spaziergang. Aber eines der aufregendsten Rock-Erlebnisse, denen man sich derzeit aussetzen kann. (2025)