Rezension
Er stand für die eher poppige Seite der legendären Band: Der Leadsänger zeichnete etwa für Songklassiker wie „Shapes Of Things“ verantwortlich, und diese Handschrift hört man auch in dem schmalen Solo-Œuvre des 1976 an einem Stromschlag tragisch früh verstorbenen Sängers und Songautoren. Untätig war nach dem Split der Band keineswegs; er hatte Renaissance mitgegründet und später Armageddon; dazwischen war er für etliche Kollegen als Produzent tätig gewesen. Doch unter eigenem Namen waren (noch zu Yardbirds-Zeiten) lediglich zwei 7″s erschienen, der populärste Song davon die 1966er A-Seite „Mr. Zero“. Die wenigen fertigproduzierten Studio-Songs sind auf diesem Album selbstverständlich vertreten; dazu gibt es eine Menge Demos und Heimaufnahmen, das meiste davon durchaus hörenswert. Prinzipiell wendet sich diese Veröffentlichung freilich an Sammler und Rock-Historiker. (2020)