Rezension
Bereits das zweite Album des unwahrscheinlichen Paares: Der R.E.M.-Star hat zwar mit dem Ende der Band dem Mainstream den Rücken gekehrt, aber seine Zusammenarbeit mit dem verschrobenen einstigen Auteurs-Chef dürfte sein seltsamstes Projekt sein. Bei dem Haines im Übrigen die eindeutig federführende Kraft ist, der hier textlich wie musikalisch an seiner paranoiden Psychedelia für Fortgeschrittene schraubt – Buck wirkt quasi als kanalisierendes Element. Er brachte auch noch ein paar Freunde mit, etwa Scott McCaughey (The Minus 5) und Linda Pitmon (The Baseball Project). Und Lenny Kaye! Wenn Haines, 55, sagt, die Band auf diesem Album sei die beste, die er je hatte, ist das also vermutlich nicht übertrieben. Wer seine Popmusik gerne etwas surreal hat, ist hier bestens aufgehoben. (2022)