Dies ist tatsächlich das erste Soloalbum des Wood Brothers. Erstaunlich, weil er ja auch schon einige Zeit dabei ist; nachvollziehbar, wenn man sich all die Alben vor Augen führt, auf denen er in den letzten beiden Jahrzehnten mitspielte. Einige Kollegen revanchieren sich hier denn auch, wir begegnen etwa Susan Tedeschi, Phil Cook (Hiss Golden Messenger), John Medeski, Songwriterin Carsie Blanton oder Phil Madeira. Aber viel bemerkenswerter als die Besetzungsliste ist das einzigartige Amalgam aus amerikanischer Roots Music, das Wood hier kreiert: Gospel, Blues, Country, New Orleans Jazz, Rock’n’Roll, Soul – all das und noch mehr ergeben hier eine Mischung, die so gut zusammenhält, daß die einzelnen Zutaten kaum noch eindeutig zu isolieren sind. Vor allem fühlt es nicht wie eine Mixtur an, sondern verströmt rurale Authentizität. Und: Man spürt den Spaß, den alle Beteiligten bei diesen Aufnahmen gehabt haben müssen! (2021)