Das Trio ist aufmerksamen Hörern schon bekannt von Aglaja Camphausens Quasi-Soloalbum (Meyer Records No. 145). Hier zeigt es sich in seinem ganzen Ensemble-Charme: Camphausen am Cello, Nadine Aguigah an der Violine und Edith Langgartner am Kontrabass – und singen können sie alle drei! Mit Vorliebe Repertoire aus längst vergangenen Tagen, das ihnen u.a. ihr langjähriger Freund Joe Buschmann ausgräbt (der 85jährige Buschmann, eine Legende der Kölner Musikszene, gibt hier auch den Mann am Klavier!). Ob Perlen deutscher Unterhaltung („Das Fräulein Gerda“, „Man müßte Klavier spielen können“) oder Tin Pan Alley-Klassiker („Puttin‘ On The Ritz“, „Begin The Beguine“), ob Melancholisches („My Yiddische Momme“) oder Albernes („Benjamin, ich hab‘ nichts anzuzieh‘n!“): Es ist stets ein Vergnügen, den Schmonzetten und ihren Kaffeehaus-Arrangements zuzuhören. Und die Aufnahmeseite stimmt natürlich auch bei dieser Produktion des engagierten Meyer-Labels! (2011)