Rezension
Nach dem aberwitzig orchestrierten „Let It Come Down“ hatte Jason „Spaceman“ Pierce beschlossen, als nächstes ein stripped-to-the-bone-Rock-Album aufzunehmen. Das hat er auch wahrgemacht; zumindest, soweit es ihm vermutlich möglich ist. Die elektrischen Gitarren spielen auf „Amazing Grace“ die Hauptrollen; eine Art psychedelisches White Stripes-Album (was in etwa das Ziel war) aber ist es mitnichten. Die meterhohen Soundwände nämlich sind trotzdem da. Wahrscheinlich kann Pierce nichts dafür: Sie schießen einfach aus dem Boden, wenn er irgendwo hintritt. Und die gospelartigen Hymnen, die auch auf diesem Album nicht fehlen und großchorig umgesetzt sind, fallen ihm halt einfach ein und müssen dann eben irgendwo hin… aber ein Schaden ist das ja letztlich auch nicht… –Für die (leicht verspätete) 20th Anniversary-Edition wurde neu gemastert; außerdem wurde ein Gatefold-Cover spendiert. (2003/2024)