Rezension
Nach der Liebe („Love“, 2016) der Schrecken („The Horror“, 2018), und nun „Amen“ – das endgültige Urteil, das Fazit? Es fällt überraschend positiv aus in Zeiten dauernder Schreckensnachrichten, endet gar mit einer offenen Liebeserklärung an die Menschheit. Nicht, daß er um die Schattenseiten und Abgründe nicht wüßte (das hat er ja längst bewiesen), er ignoriert sie auch keineswegs auf diesem Album; aber die Hoffnung, der Optimismus trägt den Sieg davon auf einem Album, das natürlich vor allem anderen mal wieder Konstantin Groppers absolute Meisterschaft in Sachen Pop-Songwriting und Arrangierkunst belegt, herrlich zwischen den Pet Shop Boys und Rufus Wainwright (unter anderem) balancierend. Ein weiteres Großwerk. (2022)