Rezension
Wie kaum ein Zweiter hat Ananda Shankar die Verschmelzung von indischer und westlicher Musik vorangetrieben: Der Sproß einer Musiker/Tänzerfamilie (der Sitarvirtuose Ravi Shankar war sein Onkel) war ein echter Pionier der Weltmusik. Waren seine ersten westlichen Aufnahmen in den späten 60ern noch hauptsächlich „Indiesierungen“ großer Hits der psychedelischen Ära, war ihm in späteren Jahren die Symbiose tatsächlich gelungen. Shankar arbeitete in seiner Heimat darüber hinaus wiederholt als Filmkomponist, was nicht spurlos an seinem Stil vorüber gegangen war: Vieles auf diesem 1976 erschienenen (und als Original äußert raren) Album läßt an eine Art indischen Morricone denken… Ziemlich einzigartige Musik, und definitiv nicht nur ein Kuriosum! (1976/2024)