Es frappiert immer wieder, wie kammermusikalisch diese besetzungsstarke Band klingt. Dem Septett aus Toronto gelingt ein Alternative Rock, bei dem jedes Detail seinen Raum zu haben scheint und der dadurch ausgesprochen transparent klingt, ohne an Druck zu verlieren. Allein die Kombination aus luftigen Vokal-Harmonien und böse verzerrten Instrumenten in "Phi", dem vierten Song dieses wieder brillanten Albums: Das sollte jedem Indie-Hörer Freudentränen in die Augen treiben. Der mehrstimmige, gemischt-geschlechtliche Gesang hat noch weitere große Momente auf diesem Album – man sollte dabei aber nicht den Fehler machen, die Instrumentalparts zu vernachlässigen, die sind nämlich ebenso außergewöhnlich. Einfachheit und barocke Fülle verbindet die Band hier auf noch verblüffendere Weise als beim Vorgänger "Populations", und der war bereits ziemlich begeisternd… (2009)