Rezension

Über einen Zeitraum von 20 Jahren, live und im Studio, in Besetzungen vom Quartett bis zu Big Band und großem Orchester dokumentiert diese herrliche Sammlung die „Geheimidentität“ des Rolling Stones-Rhythmikers – als Jazz-Drummer! Überwiegend bewegte sich diese Zweitkarriere stilistisch zwischen Swing und Bop, gemeinsam mit Jim Keltner wilderte Watts aber auch schon mal auf Fusion-Terrain… Natürlich begegnet man auf diesem Album auch etlichen spannenden Musikern, denn Watts spielte sich selbst nur ungern in den Vordergrund. Genannt seien zumindest die Saxophonisten Peter King, Evan Parker und Courtney Pine! Und natürlich Bassist Dave Green, mit Watts seit Kindheitstagen befreundet, seit seiner Zeit in der Band von Don Rendell und Ian Carr eine Legende des britischen Jazz! (2023)