Rabih Abou-Khalil

Arabian Waltz (VÖ 1.6. 2024)

Label/AN:  Enja, ENJ90591
Format:  LP

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Rezension

Natürlich sind eigentlich alle Alben des Oud-Virtuosen außergewöhnlich; dieses aus dem Jahre 1996 aber ganz besonders. Denn neben Abou-Khalil, Tubist Michel Godard (der auch den Serpent spielt, den Vorfahren der modernen Tuba) und Perkussionist Nabil Khaiat an arabischen Rahmentrommeln spielt das Balanescu-Quartett eine tragende Rolle, das neben dem Kronos-Quartett wohl bedeutendste Streichquartett der Avantgarde-Szene. Harmonien gibt es in der arabischen Musik nicht, Abou-Khalil nutzt die Streicher also rein melodisch, sie tragen die Themen mit und sorgen für in diesem Zusammenhang ungewohnte Klangfarben – und natürlich für einen ganz besonderen, kammermusikalischen Charakter. “Arabian Waltz” ist eine absolut einzigartige Mischung aus der reichen Musiktradition des mittleren Ostens, Jazz und europäischer Klassik. Insbesondere das das Album beendende “The Pain After” berührt zutiefst: So hätte es vielleicht geklungen, wenn Franz Schubert sich mit arabischer Musik befaßt hätte. – Erstmals auf Vinyl, limitiert auf sehr überschaubare 500 Exemplare! (1996/2024)