Rezension
17 CDs und fünf Blu-rays enthält das bislang größte Set der „Archives“ Reihe in der digitalen Ausgabe – in analoger Form kaum bezahlbar umzusetzen. Es umspannt den Zeitraum von 1976 bis 1987 – eine Ära, die von Umwälzungen und Experimenten geprägt war, nicht alle geglückt. Young selbst wählte die 16 Juwelen aus, die nun auf diesem Doppelalbum zu hören sind. Es gibt wunderbare Live-Aufnahmen darauf, mit und ohne Crazy Horse, aber auch herrliche Akustik-Demos wie das eröffenende „Hey Babe“ mit Harmonien von Nicolette Larson und Linda Ronstadt, „Hitchhiker“ vom erst 2017 rekonstruierten gleichnamigen Album oder das bislang unveröffentlichte „Last Of His Kind“. Ein überraschendes Glanzlicht auch die ursprüngliche 1984er „Razor Love“-Fassung aus der elektronischen Phase, das Young dann für „Silver & Gold“ gänzlich umdeutete. Natürlich könnte man angesichts der Materialfülle vermutlich noch einmal mindestens zwei Doppelalben bestücken mit nur dem essentiellen Material der großen Box, aber die Auswahl hier ist schon sehr schön… (2024)