Rezension
Nicht das 1970er Debüt mit Greg Lake, sondern jene Rückkehr zu alter Form nach Jahren des Dahindümpelns bzw. der Nichtexistenz, die bei Erscheinen 1980 längst nicht die verdiente Beachtung fand – der Ur-Hardrock, getrieben von schweren Drums, Hammond und Gitarre, hatte in der Hochzeit von Wave und Punk keine Konjunktur. Dennoch steht es außer Frage: Was das wiedervereinigte Dreamteam aus Vincent Crane und John Du Cann mit dem neuen Drummer Preston Heyman hier schufen, knüpft nahtlos ans Frühsiebziger Hauptwerk an. Du Cann spuckte Gift und Galle wie einst im Mai, Crane malträtierte seine C3 (technisch mit der bekannteren B3 identisch): Dies war wieder die Band, die einst in einer Liga mit Black Sabbath und Deep Purple spielte! Leider stieg Du Cann nach der anschließenden Tour wieder aus und erwies sich ein zweites Mal als nicht ersetzbar: Das Album blieb die letzte Großtat dieser wesentlichen, oft unterschätzten Band des britischen Hard Rock. – Sireena legte den fast vergessenen Klassiker in formidabler Form wieder auf: Klappcover, ausgezeichnete Preßqualität! (1980/2011)