Embryo

Auf Auf

Label/AN:  Madlib Invazion, MMS047
Format:  LP

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Rezension

Generationswechsel ist eine Sache. Eine andere ist es, wenn damit ein Album einhergeht, das souverän an die besten Werke einer 50jährigen Diskographie anknüpft. Marja Burchard, die das Ensemble seit dem Schlaganfall ihres Vaters im Jahre 2016 führt, ist genau das gelungen. Das erste Studioalbum nach Christian Burchards Tod (2018) ist nach einer vom Bandgründer oft benutzten Floskel benannt, und es ist ein Hauptwerk, das seinem Andenken mehr als gerecht wird. Schon allein deswegen, weil man sich beim besten Willen nicht entscheiden kann, ob das, was man hört, nun Weltmusik ist, Jazz oder Rock. Auf jeden Fall ist es hochspannende Musik, zu jedem Zeitpunkt – und der Flow ist magisch; der Groove so elastisch, daß er jedem Krautrock-Klischee ins Gesicht lacht. Embryo-Fan Madlib, der vor Jahren auch schon mal zum Jammen nach Bayern gekommen war, veröffentlichte das Album nur zu gern auf seinem Label. Besser war diese Band nie, höchstens genauso gut. Man darf davon ausgehen, daß die Diskographie unter Marjas Führung noch einige wundervolle Blüten treiben wird… (2021)