Rezension

Gleich zweien seiner Vorbilder erweist der österreichische Pianist hier seine Referenz – der eine ist natürlich Joe Zawinul, der andere der Amerikaner und Wahlösterreicher Peter Madsen, der das Jungtalent Hellbock einst als Lehrer und Förderer unter seine Fittiche nahm. Madsen ist auch gegenwärtig, Hellbock überläßt ihm das akustische Klavier und bedient selbst nur die elektrischen/elektronischen Tasteninstrumente. Noch in einer weiteren Hinsicht darf man dieses Album als eine Hommage sehen: An die Hoch-Zeit des Fusion Jazz! Was natürlich irgendwie identisch ist mit dem Namen Zawinul – zumal Gastbeiträge etwa von Dhafer Youssef oder Maria João auch dessen Konzept von Jazz als einer universellen Weltsprache aufgreifen. Hellbock, Madsen und den erstklassigen Rhythmusleuten Raphael Preuschl, Herbert Pirker und Claudio Spieler gelingt es jedenfalls sehr überzeugend, nicht nur die Glanzzeit der Gattung wiederaufleben zu lassen, sondern sie dabei auch sehr aktuell klingen zu lassen… (2023)