Rezension
Mit ihrer Verbeugung vor Ben Webster hatte die Sängerin (im asiatischen Raum längst ein Star) beim audiophilen Groove Note-Label einen gloriosen internationalen Einstand hingelegt. Der Nachfolger, ein Jahr später erschienen, ist eine Hommage an das Songwriting-Genie des Johnny Mercer: Elf von dessen ewigen Beiträgen zum Great American Songbook, neben dem Titelsong etwa „One For My Baby“, „Days Of Wine & Roses“, „Trav’lin Light“, „Something’s Gotta Give“ und „Moon River“ gestaltet sie mit bemerkenswertem Stilgefühl, begleitet von einer nicht weniger nuanciert agierenden All-Star-Band aus Tenorsaxophonist Teddy Edwards, Kei Akagi am Klavier, Bassist Darek Oles und entweder Larance Marable oder Joe LaBarbera am Schlagzeug! Ein Vocal Jazz-Glanzlicht wie in alter Zeit, von Joe Harley produziert und selbstredend auf Höchstniveau aufgenommen. (1999, Pressung aktuell)