Kaum übersehbar ist der Output des unanfechtbaren Königs der Hammond in den 50er und 60er Jahren für Blue Note und Verve, und voll mit Klassikern, von „The Champ“ über „House Party“, „Home Cookin'“ und „The Cat“ bis „Peter & The Wolf“. Von den Blue Note-Arbeiten ragen zwei noch ein wenig über jene hinaus: Das 1958er „The Sermon“ und „Back At The Chicken Shack“ aus dem Jahre 1960. Schon deswegen wichtig, weil hier erstmals ein Tenorsaxophonist namens Stanley Turrentine mit im Rampenlicht stand und sich sofort als in Zukunft nicht mehr übersehbare Größe etablierte (man höre nur, wie subtil er das Thema von „When I Grow Too Old To Dream“ vorstellt!). Vor allem aber, weil das Quartett (komplettiert mit Kenny Burrell und Drummer Donald Bailey) hier den Soul Jazz so ziemlich definierte, und zwar mit einem Gipfel-Werk, dessen Klasse dann zur Glanzzeit des Genres nur noch sehr selten erreicht wurde… (1960/2021)