Rezension
Wie in Schuhen aus Bananenschalen hatte sich Damon Gough während des größten Teils der vergangenen Dekade gefühlt. Der gleichnamige Song eröffnet das Album, fühlt sich an wie ein Befreiungsschlag und ist auch einer. Nach dieser energetischen Ouvertüre breitet Gough endlich wieder sein großes Poptalent vor den staunenden Hörern aus, zwar nicht mit der verspielten Unschuld wie in den frühen 2000ern, sondern aus der Perspektive eines an seinen Lebenskrisen Gereiften, aber doch unverkennbar Badly Drawn Boy. Kaum ein anderer würde auf eine zerbrochene Beziehung einen Song wie „I Just Wanna Wish You Happiness“ schreiben und das auch genauso meinen, ganz ohne jeden Sarkasmus. Pop-Juwelen wie „I’m Not Sure What It Is“ oder „I’ll Do My Best“ funkeln, herrlich pulsiert der Motown-Funk von „Tony Wilson Said“. Sie scheinen ihm wieder leicht von der Hand zu gehen, diese kleinen Meisterstücke. Möge es so bleiben. Wir sind bereit für den zweiten Teil von Goughs Diskographie. Das erste Kapitel ist mehr als vielversprechend. (2020)