Rezension

Auch nach der 2019er Live-Reunion hatte das kaum jemand zu hoffen gewagt: Die Hamburger um Dirk Darmstaedter führen ihre Diskographie fort, nach 27 Jahren. Und weil ihr Sound schon 1990 praktisch zeitlos war, funktioniert er heute genauso wie einst. Man weiß immer noch nicht genau, wo in der Sammlung man diese immer wieder erstaunliche Mitte zwischen perfektem, melodieseligem Gitarrenpop und Indie-Ästhetik hinstellen soll. Mit lupenreinen Hits werfen sie auch immer noch um sich – man höre nur "Stupid November"! Songs dieser Karatzahl sind hier etliche zu finden. Und heute wie damals ist man sicher: Wäre diese Band eine britische gewesen, man würde sie heute neben Blur und Oasis nennen… (2022)