Rezension
Das zweite und leider letzte Album dieser außergewöhnlichen Formation läßt sich eigentlich kaum noch unter Krautrock subsumieren, denn der Rock fehlt gänzlich. Zwar gibt es auf diesem reinen Instrumentalwerk (Hans Kämpers Posaune und die Saxophone/Flöten von Ove Volquartz sind die wichtigsten Stimmen) durchaus auch strukturierte Momente, großenteils aber läßt das Quintett sich im Spannungsfeld zwischen Neuer Musik und Free Jazz treiben. Kaum kategorisierbar, und sicherlich eine der seltsamsten und schwierigsten, aber auch spannendsten Alben im Katalog des legendären Ohr-Labels! (1972/2023)