Man staunt: Es gibt doch reichlich Einrichtungen des Klavierzyklus‘ für die verschiedensten Besetzungen (am populärsten natürlich Ravels Orchesterbearbeitung); man meint, doch allmählich alle sinnvollen Möglichkeiten gehört zu haben. Doch das 1995 gegründete und seither stetig internationale Erfolge feiernde Fauré Quartett gewinnt dem bekannten Stoff nicht nur ein paar, sondern gleich bündelweise neue Aspekte ab! Nie hörte man den „Gnom“ so bildhaft springen; nie war sein Zetern und Heulen deutlicher erfahrbar. Die spielenden Kinder und (durch die Streicher dargestellt) die ernsten Gouvernanten in den „Tuilerien“; der rumpelnde Ochsenkarren („Bydlo“), der wimmelnde Marktplatz von Limoge – lebendiger hat man das vielleicht noch nie gehört. Eine weitere Meisterleistung dieses außergewöhnlichen Ensembles! (2018)