Weil eine amerikanische Band den ursprünglichen Namen „Pezz“ der Kanadier schon länger hatte, musste ein neuer her – man fand ihn in einer Figur aus Michael Turners Punk-Roman „Hard Core Logo“. Eigentlich ziemlich nerdy und kaum geeignet für eine internationale Karriere, sollte man meinen. Aber als nach über zehn Jahren Bandgeschichte dann endlich das Debüt-Album erschien, bewies das Quartett um Sänger Ben Kowalewicz bravourös das Gegenteil. Punk Rock in bester Buzzcocks-Tradition, dabei hörbar Indie- und (Post-)Hardcore sozialisiert, gleichermaßen bissig und hochmelodiös, credibel und radiogeeignet. Die heimatlichen Top Ten wurden aus dem Stand geknackt, im Ausland wurde man immerhin aufmerksam. Daß die Band richtig groß wurde (mit dem Folgealbum), war quasi nur noch Formsache. (2003/2019)