Sparklehorse

Bird Machine

Label/AN:  Anti-, ANTI70811
Format:  LP

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Rezension

Nur drei Monate nach dem Suizid von Vic Chesnutt riß der Freitod von Mark Linkous die nächste klaffende Lücke in den amerikanischen Indie-Rock. In Linkous’ Nachlaß fand sich ein unfertiges Sparklehorse-Album, und es war lange unklar, was damit geschehen sollte. Schließlich beschloß die Familie aber doch, das Werk fertigzustellen. Marks Bruder Matt produzierte das Album (dessen vorhandenes Material von Steve Albini aufgenommen wurde!) gemeinsam mit Alan Weatherhead; Neffe Spencer und Jason Lytle steuerten zusätzliche Gesangsparts bei. Das Ergebnis ist ein Juwel, das sich nahtlos an die Linkous-Diskographie fügt: Die Weirdness und die Popverliebtheit, die Lärmausbrüche und die rührende Sensibilität in Song-Pretiosen wie “Hello Lord” oder “O Child”. Auch abgesehen von dem gemeinsamen Robyn Hitchcock-Lieblingssong “Listening To The Higsons”, den Linkous hier covert, dürfte seinem Bruder die Arbeit an dem Album nicht leicht gefallen sein – man muß ihm sehr dankbar dafür sein, daß er sie auf sich nahm. Denn Mark Linkous’ Songwriting-Genie leuchtet hier noch einmal sehr hell. (2023)