Rezension

Gut zwei Stunden, und doch nur sieben Songs. Fünf davon seitenfüllend. Michael Gira ist bekanntlich Freund der großen Form, seine Songs sind Kathedralen aus Sound, Melodien sind eher Nebensache, Atmosphäre ist alles; das wichtigste Stilmittel die langsame Steigerung. Bislang jedenfalls – nach Giras Aussage soll "Birthing" das letzte Werk dieser Art sein, die Zukunft von Swans würde in der Reduktion liegen. Der Abschluß des monumentalen Parts der Diskographie aber ist noch einmal ein Monolith, dessen monumentales Erscheinungsbild man selbst erlebt haben muß, Worte der Beschreibung sind da einigermaßen sinnlos. Unbedingt laut hören. Es muß wehtun. (2025)