Miles Davis

Bitches Brew

Label/AN:  Columbia, 88875111901
Format:  2 LP 180g

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Rezension

Die Wasserscheide des modernen Jazz. Nicht aus dem Nichts kommend – die vorangegangenen LPs hatten diese Fusion aus Jazz und Rock, aus der in der Zukunft soviel Großartiges wie Fürchterliches erwachsen sollte, im Grunde lange vorbereitet. Trotzdem war das Publikum auf ein Album wie dieses nicht gefaßt. Die Besetzung ist natürlich phänomenal: Wayne Shorter, Chick Corea, Jack DeJohnette, John McLaughlin, Joe Zawinul, Larry Young und Dave Holland gehörten zu dem vielköpfigen Ensemble, das ganz bestimmt nicht wie eine Big Band klang. Nicht weniger als deren Leistungen muß man die des Produzenten Tony Macero würdigen, der gemeinsam mit Miles das in drei Tagen aufgenommene Material zu einem Album zusammensetzte, wie zuvor eben doch keines da war. Das deutliche Einflüsse von Jimi Hendrix aufwies und Parallelen zum aktuellen Funk-Geschehen, und das unmißverständlich klarstellte, daß es von nun an anders weitergehen würde – mit der Rockmusik ebenso wie mit dem Jazz. (1969/2015)