Rezension
Klassische amerikanische Songwriting-Kunst in Perfektion. Wie in Stein gemeißelt wirken die Songs, die der US-Roots Rock-Veteran, inzwischen 63, auf seinem zweiten Album für New West präsentiert. Neben McMurtrys wunderbar präziser Tourband (seit zehn Jahren unverändert) sind auch ein paar Gäste zu hören, namentlich Sarah Jarosz, Charlie Sexton, Bonnie Whitmore und Bukka Allen. Keiner von ihnen spielt eine Note zu viel. Ebenso auf den Punkt kommen McMurtrys Geschichten – der Mann ist bekanntlich ein Meister der musikalischen Kurzgeschichte und weiß wie nur wenige von den Schattenseiten menschlicher Existenz zu erzählen, so unsentimental wie eindringlich. Große Kunst kommt manchmal erstaunlich schlicht daher… (2025)