Rezension
Selbst in der außergewöhnlichen Diskographie des Simultan-Multiinstrumentalisten ist dies eine Ausnahme-LP. Soul Jazz? Den Namen einiger Komponisten hier – Bill Withers, Marvin Gaye, Smokey Robinson – nach zu schließen, muß es das wohl sein. Aber es gibt wohl kein Album in diesem Genre, das man mit diesem hier vergleichen könnte. Von den ersten Takten von „Ain’t No Sunshine“ an hört man, daß es hier nicht nur um Groove geht – sondern schlicht um alles. Wenn Kirk Soul spielt, ist das nicht nur bewegend, es ist aufwühlend. US-Kritiker Thom Jurek (Allmusic) brachte es auf den Punkt: „He took the pop out of pop and made it Great Black Music.“ (1971/2020)