Rezension
Die Arrangements dieser Songs „fragmentarisch“ zu nennen, ist schon fast eine Übertreibung. Oft ist Sylvian alleine mit seiner Gitarre und ein paar Geräuschen, auf der Hälfte der Songs wird er entweder von Derek Bailey oder Christian Fennesz begleitet, zwei Brüdern im Geiste. Sylvians Stimme ist stets im Vordergrund, wirkt dadurch ebenso direkt wie verletztlich. Mark Hollis‘ einziges Soloalbum und Scott Walkers „Tilt“ sind enge Verwandte dieses so minimalistischen wie verstörenden (aber gleichermaßen hypnotischen) Albums. – Originalpressungen erzielen längst Mondpreise… (2003/2022)