Nachdem Ron Wood und Rod Stewart die Jeff Beck Group verlassen hatten, konnte der Gitarrist das Niveau der ersten beiden LPs nicht mehr halten. Nach zwei weiteren, wenig beachteten Alben gründete er die Supergroup Beck, Bogart And Appice, doch da blieb es bei einem Album. Als der Gitarrist sich nach weiteren 18 Monaten endlich wieder zurückmeldete, tat er das unter komplett geänderten Vorzeichen: Elektrischer Jazz, Funk und – dank George Martins fabelhafter Produktion – nicht zuletzt Pop prägten diesen Neubeginn. Die Erfahrung der Post-Stewart-Alben hatte ihn wohl auch gelehrt, daß gar kein Sänger besser ist als ein schwacher, ergo überließ er den Führungspart konsequent seiner Gitarre. Das funktionierte sagenhaft gut, mit Eigenmaterial ebenso wie mit zwei Stevie Wonder-Covers und sogar einer ausgezeichneten Beatles-Adaption („She’s A Woman“)! Jeff Beck war damit nicht nur ein glänzendes Comeback (mit einem für ein Instrumentalalbum sehr unwahrscheinlichen Platz Vier in den Billboard-Pop-Charts) gelungen, sondern obendrein eines der wenigen echten Fusion-Meisterwerke! – Überragender 45-UPM Umschnitt! (1975/2015, Pressung aktuell)