Rezension
Es ist nicht das blutrünstige Märchen, sondern ein die Blaubart-Geschichte ganz anders interpretierendes Sonett der Pulitzer-Preisträgerin Edna Milley, das den Saxophonisten zu diesem Album inspirierte. Entsprechend nachdenklich wirken Honings acht Meditationen. Der Niederländer ist als ruhiger Erzähler auf dem Saxophon bekannt; hier läßt er seine Gedanken besonders schön fließen. Der leise, dabei federnde Groove seines Quartetts mit Wolfert Brederode an Klavier, Harmonium und Vibraphon, Bassist Gulli Gudmundsson und Drummer Joost Lijbaart erweist sich einmal mehr als ideales Setting. (2020)