Rezension
Chet Baker und Wayne Marsh – zwei Cool Jazz-Pioniere, eigentlich eine naheliegende Kombination. Doch zumindest auf Schallplatte kam es nie zu einer Begegnung, bis Gerry Teekens, Gründer des niederländischen Criss Cross-Labels, die beiden Legenden in sein Studio einlud – gemeinsam mit einer Rhythmusgruppe aus Pianist Hod O’Brien, Cecil McBee (!) am Bass und Drummer Eddie Gladden. Die Session war aber nicht nur aufgrund der überfälligen historischen Begegnung bemerkenswert: Das Energielevel ist für Bakers späte Diskographie ungewöhnlich hoch! – Die erste Vinylausgabe seit der Originalpressung punktet mit einem auf jener nicht enthaltenen Bonustrack („Looking Good Tonight“)! (1984/2023)