Das ist hörbar eine Herzensangelegenheit: Gary Moore war der Gitarrist, der den Teenager Henrik einst so beeindruckt hatte, daß er selbst mit dem Spiel begann. Um mit den Jahren zu einem der besten Blues/Rock-Gitarristen des Landes zu werden. Mit diesem Album setzt er dem 2011 verstorbenen Idol ein Denkmal, und die ersten vier Nummern – allesamt Instrumentals, angeführt von „The Prophet“! – fühlen sich an wie eine Heilige Messe. Und Pathos prägt auch den überwiegenden Rest des Albums, bei dem Freischlader den Gesang interessanterweise verschiedenen Gästen überläßt. Gary Moores Bruder Cliff etwa, oder dem britische Blues-Nachwuchstalent Ben Poole, neben dem Dänen Mike Andersen, dem mehrfach auftretenden Harrisen Larner-Main (womöglich bald festes Bandmitglied?) und der Freischlader-Entdeckung Linda Sutti, deren „With Love (Remember)“ sicherlich zu den Höhepunkten des Albums zählt! Welches natürlich auch in klanglicher Hinsicht wieder die hohen Standards des Gitarristen erfüllt. (2017)